Diario ABC del 13 de mayo de 2000 |
Los hechos
- 31 de marzo de 2000. El Departamento de Educación del Gobierno Vasco cierra el colegio Retuerto en mitad de curso. 8 profesores atendían a 13 estudiantes, que son dispersados entre varios centros escolares
- 31 de marzo de 2000. Un periódico difunde los cinco colegios a los que se desvían los estudiantes. La noticia de que tres pequeños serán escolarizados en el centro público Zuazo genera protestas y se decide enviarlos al colegio concertado San Juan Bosco —salesianos— de Cruces
- 14 de abril de 2000. Familias del colegio de salesianos de Cruces realizan un corte de carretera en rechazo a la escolarización de tres niños de tres, siete y ochos años procedentes de Retuerto
- 5 de mayo de 2000. Alrededor de 300 personas acuden en manifestación hasta el Ayuntamiento
- 5 de mayo de 2000. El Ayuntamiento, con el acuerdo de todos los grupos políticos, advierte que considera "tarea inexcusable la escolarización de los niños de etnia gitana”. El Consistorio desvela que el colegio concertado de salesianos en Cruces recibe anualmente una subvención de 250 millones de pesetas de las arcas públicas
- 6 de mayo de 2000. Las familias remiten al Gobierno Vasco una carta en la que aluden a la etnia para justificar su rechazo a los niños gitanos: “pertenecen a una etnia contra la que no tenemos nada, pero que no se encuentra integrada en nuestro cuerpo escolar”
- 10 de mayo de 2000. Alrededor de 80 personas se manifiestan ante el Gobierno Vasco en Bilbao contra la escolarización de tres niños a los que tachan de "conflictivos"
- 11 de mayo de 2000. El alcalde acusa de "incívicos" a las familias que impiden la escolarización y les acusa de "impedir el derecho fundamental a la educación"
- 11 de mayo de 2000. Alrededor de 500 personas se manifiestas y la comisión de padres y madres reitera que ha acordado, en asamblea, que sus hijos no volverán a las aulas si acuden los tres menores de etnia gitana
- 11 de mayo de 2000. La Ertzaintza actúa porque las familias intentan impedir que los tres niños accedan al colegio
- 12 de mayo de 2000. Los tres menores acceder con normalidad al centro escolar, bajo la protección de la Ertzaintza
- 14 de mayo de 2000. La Fiscalía de Menores requiere a decenas de familias ante el incumplimiento de la obligación de escolarizar a sus hijos
- 15 de mayo de 2000. Los 600 escolares retornan a las aulas
- 19 de mayo de 2000. El Ayuntamiento destina 16 millones de pesetas para el desarrollo por parte de la asociación Iniciativa Gitana de un programa dirigido a favorecer la convivencia interétnica
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Fragmento del libro dedicado a Barakaldo
Der Schulboykott von Barakaldo
Ort des vorkommnisses war barakaldo, eine stadt mit 95 000 Einwohnern in der metropolregion der baskischen hauptstadt Bilbao. Anfang des Jahres 2000 hatte die örtliche Schulbehörde entschieden, eine staaliche grundschule in dem stadtteil Retuerto zum 31. März zu schließen. Die schule rekrutierte ihre Schülerschaft ausschließlich aus einigen Gitano-Familie, die in dem Stadtteil wohnten. Um die lediglich 13 Kinder Im Alter von drei bis zwölf Jahren kümmerter sich acht Lehrer.
Trotz der kleinen Klassen und finanzieller Sonderzuwendungen war es wiederholt zu Übergriffen auf Lehrkräfte durch die Schüler und Spanningen mit ihren Eltern gekommen. Nachdem ein Junge eine Lehrkraft mit einem Lineal verletzt hatte, schloss die Schulbehörde kurzfristig die Schule und verteilte die Kinder auf benachbarte Schulen. Der Bürgermeister bewertete die Schließung rückblickend als überhastet, da man weder das Ende des Schuljahres abgewartet hatte noch die Vermittlung von Mediatoren der örtlichen Gitano-Initiative in Anspruch nahm. Zehn der Kinder konnten in drei staalichen Grundschulen untergebracht werden, während sich für drei Geschwister im Alter von drei, sieben und acht Jahren keine öffentliche Schule fan.
Am 14, April gab die Schulbehörde bekannt, due drei kinder fortan in dem privaten, aber staatlich subventionierten Colegio San Juan Bosco beschulen zu lassen, einer vom Salesianer Orden geführten Primarschule mit konfessionellem Profil. Die Elternschaft der Schule reagierte unvermittelt un rigoros. Noch am gleichen Tag stoppten einige von ihnen den Verkehr auf der Autobahn in Höhe Barakaldo, hängten ein Protesttransparent auf und sammelten 400 Unterschriften gegen die Beschulung der drei Geschwister auf ihrem Colegio. Nach den osterferien traf die Elternversammlung am Aben vor dem erster Schultag in geheimer Abstimmung die Entscheindung, den Unterricht zu boykottieren, wenn der Junge und seine beiden Schwestern die Schule besuchen würden. Die Eltern hatten mit 438 Ja-Stimmen, 29 Nein-Stimmen un 163 Enthaltungen eindeutig gegen die entscheindung der Schulbehörde gestimmt.
Sie verstießen mit ihrem Votum nicht nur gegen spanisches Recht und aberkannten den Gitano-Geschwistern zuden ihr Menschenrecht auf Bildung, sie schienen auch die Ideale der Schule vergessen zu haben, hatte sich doch der Salesianer Orden seit seiner Gründung insbesondere der Kinder- und Jugendsozialarbeit verschrieben. Am morgen versammelten sich hunderte eltern vor der schule zu einer protestkundgebung, während ihre kinder dem unterricht fernblieben. Da sich bereits im vorfeld spannungen abgezeichnet hatten, begleitete der präsident der örtlichen Gitano-Organisation die drei Geschwister zur schule, die unter Polizeischutz unterrichtet wurden. Die elternvereinigung rechfertigte sich gegenüber der Presse, ihr boykott sei nicht rassistisch motiviert, sondern eine reaktion auf ein "soziales problem", da die familie der drei kinder schwierigkeiten mit der gesellschaft habe.
Es seien "physische und psychische probleme" zu befürchten, die die integration der kinder un der schule mit sich bringen würde und die schule liefe gefahr, zum "ghetto" zu verkommen.
Die provinzregierung und die stadtverwaltung widersprachen diesen behauptungen und stellten klar, das fragliche familie "perfekt in der stadt integriert sei und keinerlei besondere problema" aufweise. Als die proteste auch an den nächsten tagen anhielten, machten die behörden unmissverständlich deutlich, rechtlich gegen die demonstrierenden eltern vorzugehen. Die konfliktparteien kamen zu verhandlungen zusammen, an denen vertreter der schulbehörde, der schule, der eltern und der gitano-initiative sowie anwälte teilnahmen. Am 2, Juni wurde der Konflikt mit einer pressekonferenz offiziel beigelegt.
In der presseerklärung, die der stellvertretende baskische bildungsminister verlas, erklärten die eltern, sie hätter ihre position überdacht und würden sich für ein schulklima "der toleranz, der integration, des dialogs un des konsensus" stak machen. Das bildungsministerium sprach der schule eine zusätzliche lehrkraft und einen schulpsychologen zu. Zudem wurden ein gremium aus vertretern der schulbehörde, mediatoren der Gitano-Organisationen, eltern und lehrern einberufen, das die beschulung der drei geschwister auf dem colegio begleitete. Im herbst 2001 erklärte der schuldirektor abschließend, dass sie drei gitano-kinder nunmehr "vollständig integriert" seien.